Wenn Die GedankeN


beim meditieren zu laut sind ...

Die Gehirnwellen befinden sich im meditativen Zustand auf einem niedrigen Alpha- oder Theta Niveau, bei dem der Atem natürlicherweise flach wird. Die Muskelspannung, der Pulsschlag und der Blutdruck lassen nach. Stress reduziert sich. Es scheint, dass Meditierende insgesamt weniger gestresst sind als ihre nichtmeditierenden Mitmenschen.

 

Meditation führt den Verstand in einen Zustand tiefer Ruhe. Dabei kommt es am Anfang vor, dass die Gedanken besonders wild durch den Kopf schießen. Mit der Zeit bemerkt man, dass die Geschwindigkeit des Denkens nachlässt, dass sich größere Abstände zwischen den Gedanken ergeben - und sie schließlich ganz aufhören.


... Nicht gegen die Gedanken kämpfen

Weil wir haben keine Chance zu gewinnen.

Wenn wir den Fokus darauf legen etwas nicht zu tun, dann legen wir den Fokus genau darauf und es bekommt mehr Energie. Die Gedanken zulassen und vorbeiziehen lassen. Wir sind nicht unsere Gedanken. Zum Beobachter der eigenen Gedanken werden. Dann werden die Gedanken weniger,  und wir beginnen in Kontakt mit uns selbst zu kommen.


Was ist mein nächster Gedanke

Diese Frage innerlich zu stellen - führt zu Stille. Zum Nicht-Denken.


Atemübung vor einer Meditation

Bewußt einatmen und ausatmen. Langsam und tief ein- und ausatmen.

Jetzt die volle Konzentration auf die Gedanken legen. Alle Gedanken und alle Gefühle, die zu den Gedanken gehören verstärken, wahrnehmen und zu einem großen energetischen Ball werden lassen. Diesen Ball dann mit klarer Absicht der geistigen Welt übergeben mit der Bitte, alles in Licht zu verwandeln. Jetzt.

Dann tief Luft holen und die Luft so lange wie möglich halten. Halten. Halten.

Die Luft langsam aus dem Mund ausatmen.

Die Übung 2 mal wiederholen.

 

Wenn wir die Luft anhalten, dann können wir nicht denken. Durch die Atempause verhindern wir, dass die Gedanken, die gerade losgelassen wurden, sofort wieder zu uns zurückkommen.


HimmelstorMeditation

Setz dich bequem hin und schließe die Augen. Achte einfach auf deinen Atem, ohne ihn zu verändern. Bemerke seinen Rhythmus und seine Tiefe. Nach einer kleinen Weile bring deine Aufmerksamkeit zu der Stelle, die etwa 2-3 cm hinter der Nasenwurzel sitzt.  Stell dir vor, dort wäre eine quadratische Öffnung von etwa zweieinhalb Quadratzentimetern. Das ist das Himmelstor.

Konzentriere dich nicht darauf, sondern sei dir einfach dessen bewußt.

Wenn Gedanken oder Phantasien auftauchen, ist das kein Problem. Lass sie einfach fröhlich ihre Bahnen ziehen, während ein Teil deiner Aufmerksamkeit bei dieser Öffnung ist. Du kannst dabei denken was du willst, die Übung wirkt, solange ein Teil deiner Aufmerksamkeit bei dem Himmelstor ist.

Du wirst bemerken, dass die Gedanken nach einer Weile langsamer zu werden scheinen und größere Abstände zwischen ihnen auftauchen. Schließlich werden sie gänzlich aufhören, zumindest für kurze Augenblicke. In diesen Augenblicken wirst du bemerken, dass auch dein Atem sehr flach wird, oder ganz aussetzt. Du bist in einen Zustand tiefer Ruhe eingetreten. In einen Zustand der Stille.

Nach etwa 5 Minuten wirst du bereits ein Gefühl davon haben, wie diese Übung das Bewusstsein verändert. Längere Übungszeiten vertiefen die Erfahrung. 

 

Diese Meditation aus dem Taoismusist in ihrer Schlichtheit eine starke Übung der Stille und begeistert besonders jene Menschen, die ihr ständiger innerer Dialog bisher am Meditieren gehindert hat, denn das Denken stellt in dieser Übung kein Problem dar.